2.1.1 Etymologie

„Design“, so erfährt man aus den etymologischen Wörterbüchern, stammt vom lateinischen Wort designare (vgl. designieren) ab, was mit „bestimmen“ übersetzt werden kann. Über das französische dessein (heute: dessin „Zeichnung, Muster“) und das englische, gleichbedeutende Wort design, kam das Wort in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in den deutschen Sprachgebrauch.

Im heutigen deutschen Sprachgebrauch zielt es auf einen formalen bzw. künstlerischen Aspekt und ist eng an das Gestalten von Formen und Gegenständen gebunden. Der Designbegriff tritt in diversen Kombinationen meist mit dem Beigeschmack des Ästhetisierten und Teuren auf und setzt (Designer-)Kleidung, (Design-)Möbel und (Designer-)Look in direkten Bezug zu Luxus.

Im angelsächsischen wird der Designbegriff weit weniger restriktiv verwendet. Er bezieht sich dort nicht nur auf die Anfertigung einer Zeichnung oder eines Artefakts, sondern beinhaltet auch den gestalterischen, lösungsorientierten Prozeß. Dieser erweiterte Designbegriff beschreibt den Entwurf, die Planung, die Konstruktion und die Erkenntnisgewinnung im Allgemeinen, wie die Beschreibung im Monolingual Dictionary belegt.

Zum direkten Vergleich des sprachlichen Gebrauchs folgen, einige Auszüge aus einem Duden, einem Herkunftswörterbuch, einem Fremdwörterbuch und einem Monolingual Dictionary(31):